Traton Group: Erfolgreiche Bilanz 2023
Die Traton Group hat ihren Umsatz im Jahr 2023 um 16 Prozent auf knapp 47 Millionen Euro gesteigert und damit ihr Ergebnis pro Aktie mehr als verdoppelt. Unternehmensangaben zufolge blicke man optimistisch auf 2024.
Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 95 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro, mit 8,6 Prozent lag die operative Rendite deutlich über dem Niveau des Vorjahres (5,1 Prozent). Hierfür verantwortlich seien das Mehr an Fahrzeugverkäufen und die höhere Kapazitätsauslastung durch höhere Produktionszahlen – vor allem bei Lkw. Der Umsatz im Segment Traton Financial Services wuchs um fast ein Viertel auf 1,6 (2022: 1,3) Milliarden Euro. Grund hierfür sei die Ausweitung des Finanzierungsportfolios und höhere Zinseinnahmen.
„Daran haben alle unsere Marken ihren Verdienst. Erfolgreich zu sein heißt für die Traton Group auch, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Transportwelt voranzutreiben. So haben wir 2023 wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Elektromobilität erreicht, die sich positiv auf das Jahr 2024 und darüber hinaus auswirken werden“, so Christian Levin, CEO der Traton Group
Ausbau der Elektromobilität
Traton legt auch den Fokus auf die E-Mobilität. Am Hauptsitz in Södertälje hat Scania ein Batteriemontagewerk eröffnet. Am Standort Nürnberg erfolgte 2023 der Spatenstich für die Fertigung von Batteriepacks in Großserie. Dort sollen ab 2025 jährlich bis zu 100.000 Hochvolt-Batteriepacks gefertigt und im MAN eTruck eingesetzt werden. Volkswagen Truck & Bus bietet seinen e-Delivery seit 2023 auf zusätzlichen Märkten in Lateinamerika an und habe mit der Erprobung des e-Volksbus begonnen, heißt es in einer Mitteilung. Auch den Aufbau Ladeinfrastruktur unterstütze man mit allen Marken der Gruppe, so Traton.
Zusammenspiel aller Marken
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Scania einen Umsatz von 17,9 Milliarden Euro sowie eine bereinigte Operative Rendite von 12,7 Prozent, 4,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Auch MAN Truck & Bus mit einer bereinigten operativen Rendite von 7,3 Prozent erzielte einen Jahresumsatz von 14,8 Milliarden. Navistar erzielte einen Umsatz von 11 Milliarden Euro und die bereinigte operative Rendite betrug 6,6 Prozent. Volkswagen Truck & Bus erzielte eine bereinigte operative Rendite von 8,8 Prozent.
Optimistischer Ausblick auf 2024
Trotz eines schwierigeren Branchenumfelds blickt der Vorstand eigenen Angaben zufolge zuversichtlich auf das Jahr 2024. Mit nach wie vor hoher Auftragslage erwarte man für Absatz und Umsatz jeweils eine Entwicklung zwischen - 5 und + 10 Prozent, so das Unternehmen. Für die bereinigte operative Rendite wird eine Bandbreite von 8,0 bis 9,0 Prozent prognostiziert. Aktionären werde eine Ausschüttung einer Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Gesamtausschüttung von 750 Millionen Euro, 400 Millionen mehr als noch 2022.