Traton: weniger Fahrzeuge, mehr Umsatz

28. Juli 2022 Newsletter
Die Traton Group hat sich nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2022 unter herausfordernden Rahmenbedingungen gut behauptet. Der Auftragseingang lag in den ersten sechs Monaten mit rund 164.200 Fahrzeugen um vier Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2021. Der Absatz wurde zwar von anhaltenden Lieferengpässen und dem Produktionsstopp bei MAN Truck & Bus aufgrund von Versorgungsschwierigkeiten bei Kabelbäumen beeinflusst, legte dann aber aufgrund der Konsolidierung von Navistar um 9 Prozent auf rund 137.300 Fahrzeuge zu.
Der Umsatz wuchs im gleichen Zeitraum um 32 Prozent auf 18 Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis der Traton Group war mit 661 Millionen Euro um 206 Millionen über dem Vorjahresniveau. Das bereinigte Operative Ergebnis indes summierte sich auf 798 Millionen Euro - 330 Millionen unter Vorjahresniveau.
Christian Levin, CEO der Traton Group: „Wir haben es derzeit mit einer Vielzahl an großen Herausforderungen zu tun: Die Verfügbarkeit von Halbleitern und weiteren wichtigen Komponenten wird zwar langsam besser, hat aber noch nicht Normalniveau erreicht. Gleichzeitig steigen die Preise für Rohstoffe und Energie, Logistikkapazitäten sind knapp. Doch es gelingt uns mit viel Einsatz, die Gruppe immer besser auf diese Situation einzustellen. Dennoch gibt sich Levin optimistisch: „Die Fortschritte, die wir hier im ersten Halbjahr gemacht haben, sind wirklich großartig. Das Joint Venture für Schnellladestationen für Nutzfahrzeuge in Europa nimmt seine Arbeit auf, Scania hat seinen ersten Elektro-Lkw für den regionalen Fernverkehr gezeigt und MAN wird die Produktion des E-Lkw ein Jahr früher aufnehmen als ursprünglich geplant. Volkswagen Truck & Bus ist mit dem e-Delivery bereits am Markt erfolgreich und Navistar zeigt mit dem elektrischen Schulbus der CE-Serie, wie nachhaltige und sichere Mobilität im Alltag aussieht.“