Trumpf chartert Schiff in die USA
Die globale Lieferkette steht nach wie vor unter enormem Druck und lähmt den weltweiten Handel. Der schwäbische Maschinenbauer Trumpf chartert daher kurzerhand ein Containerschiff in die USA.
Nicht nur der Hafen von LA ist frei
Der Stau vor dem Hafen von Los Angeles hat sich beispielsweise aufgelöst und auch die Frachtraten haben sich im Vergleich zu vor einem Jahr etwa halbiert, zumindest nach Nordamerika. Wie die Stuttgarter Zeitung nun berichtet, hat das den Maschinenbauer Trumpf dazu bewogen, ein Hochsee-Containerschiff zu chartern, um die für den nordamerikanischen Kontinent bestimmten sieben Laseranlagen schneller ans Ziel zu bringen. Denn der für Trumpf wichtige Absatzmarkt boomt und die dortigen Kunden sind nicht bereit, längere Zeit auf ihre benötigten Anlagen zu warten.
Trumpf hat Zeit und Kosten im Blick
Am heutigen Donnerstag geht es am Hamburger Hafen los. Dann beladen die Kräne das 122 Meter lange Containerschiff „Arneborg” des niederländischen Schifffahrts- und Transport-Unternehmens Royal Wagenborg mit 49 Laserschneidmaschinen sowie Produktionsteilen. In zwei Wochen soll das Containerschiff dann in New York ankommen. Und weil es nicht die klassischen Container-Terminals anläuft, entfallen lange Wartezeiten. Auf diesem Weg sollen die Maschinen am 26. Juli ihr Ziel erreichen. Das wäre vier Wochen schneller als erwartet. „Zusammengenommen bleiben wir im Rahmen der üblichen Transportkosten“, erklärte eine Trumpf-Sprecherin gegenüber der Stuttgarter Zeitung, allerdings ohne Zahlen zu nennen.