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Ukraine: HHLA übernimmt Anteile an Terminal

05. Juni 2025 Newsletter
Der Logistikdienstleister Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) übernimmt die Mehrheit an einem Terminal in der westukrainischen Stadt Batiovo. Eigenen Angaben zufolge übernimmt die HHLA 60 Prozent der Anteile an der Eurobridge Intermodal Terminal. Damit unterstreicht der Hamburger Logistikdienstleister „die strategische Bedeutung der Ukraine als Drehscheibe für kontinentale Containerverkehre und stärkt gleichzeitig ihre Position im europäischen Schienengüterverkehr“.

Joint Venture namens HHLA Eurobridge Batiovo

Künftig wird der Terminal unter dem Namen „HHLA Eurobridge Batiovo“ als Joint Venture der HHLA International und der ukrainischen Investmentgesellschaft Fortior Capital LLC betrieben. Die HHLA übernimmt dabei die Mehrheit und wird den Terminal gemeinsam mit ihrer Bahntochter METRANS weiterentwickeln. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die ukrainische Wettbewerbsbehörde.

Terminal in Batiovo wird aktuell umgebaut

„Die HHLA ist seit über 20 Jahren in der Ukraine aktiv – dieses Engagement wollen wir gezielt stärken und weiter ausbauen. Die Ukraine ist und bleibt ein wichtiger Wachstumsmarkt mit großem Potenzial für den intermodalen Güterverkehr“, erläutert Angela Titzrath, CEO der HHLA. Und Philip Sweens, Geschäftsführer der HHLA International, ergänzt: „Der Eurobridge Terminal wird aktuell umfassend modernisiert – aus einem Massengut-Terminal entsteht ein intermodales Drehkreuz für Containertransporte. Der Start des Containerbetriebs ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Parallel dazu erweitern wir unser Serviceportfolio, um Kunden ganzheitliche, effiziente und zukunftsfähige Logistiklösungen zu bieten.“

Die Details zum Terminal HHLA Eurobridge Batiovo

Der Terminal „HHLA Eurobridge Batiovo“ liegt nahe der Grenze zur EU an einem zentralen Schnittpunkt mehrerer internationaler Eisenbahnkorridore und bildet damit einen Knotenpunkt für den Warenverkehr zwischen der Ukraine, Ungarn und der Slowakei. Dank des Zugangs zu Gleisanlagen mit Normalspur (1.435 mm) und Breitspur (1.520 mm) eignet sich der Terminal als Schnittstelle zwischen den europäischen und ukrainischen Logistiknetzen. In der ersten Ausbaustufe wird der Terminal jährlich rund 100.000 TEU abfertigen können und ist für den Umschlag von Containern, Getreide sowie weiteren Stückgütern ausgelegt. Bei entsprechender Nachfrage ist eine Erweiterung der Kapazitäten möglich.

HHLA weitet Engagement in der Ukraine aus

Mit der Beteiligung an dem Eurobridge Terminal stärke die HHLA ihr bestehendes Engagement in der Ukraine, das bereits den Betrieb des HHLA Container Terminal Odessa und des lokalen Bahnbetreibers UIC Ukraine Intermodal Company (UIC) umfasst. Die neue Partnerschaft verbessere den Zugang zu Häfen und sorge für nahtlose Hinterlandverbindungen entlang zentraler Transportkorridore – von der Nord- und Ostsee bis zum Schwarzen Meer, heißt es seitens des Unternehmens.