Unitax testet Serialisierung von Medikamenten

08. Okt. 2018
Ab dem 9. Februar 2019 müssen rezeptpflichtige Medikamente serialisiert sein. Unitax-Pharmalogistik startet daher schon jetzt die Testphase.
Die EU-Vorgaben sehen laut Unitax Folgendes vor: Jede Primärverpackung müsse mit einem zweidimensionalen Barcode bedruckt sein, der außer den Produktinformationen auch eine einmalige, randomisierte Seriennummer als „Unique Identifier“ enthalte. Darüber hinaus sollten die Packungen mit Etiketten für einen manipulationssicheren Erstöffnungsschutz versehen werden. Da Unitax-Pharmalogistik für viele Kunden auch die Verpackung der Arzneimittel übernehme, habe das Unternehmen 500.000 Euro in eine halb-automatische Serialisierungsstation und eine spezielle IT-Lösung investiert.
In der Pilotphase testen demnach Unitax, das Softwarehaus TraceLink und ein ausgewählter Kunde aus der Pharmaindustrie den Echtbetrieb: Der Kunde generiere Seriennummern und übermittle diese zusammen mit weiteren relevanten Produktinformationen über die Healthcare-Cloud von TraceLink direkt an den Unitax-Linienmanager.
„Im Grunde genommen läuft die Pilotphase wie der spätere Echtbetrieb, nur dass die Serialisierung aktuell noch nicht vorgeschrieben ist und wir genügend Zeit haben, eventuell auftretende Fehler im Hintergrund zu beheben“, erklärt Steven Reinhold, Prokurist und Herstellungsleiter bei Unitax. Nachbesserungsbedarf bestehe eventuell beim Barcode-Druck, da die Kontraste stimmen müssen oder bei der Auswahl der Etiketten. Letztere dürfen sich nicht „spurlos“ entfernen lassen.