UPS: Neues Ladesystem für Elektro-Transporter

21. März 2018
UPS hat in London eine neue Technik zur Aufladung von Elektro-Transportern präsentiert. Das System soll es ermöglichen, eine ganze Flotte von elektrisch betriebenen Zustellfahrzeugen gleichzeitig aufzuladen.
Das von UPS in Zusammenarbeit mit UK Power Networks und Cross River Partnership bestrittene „Smart Electric Urban Logistics“-Projekt trägt Früchte: Dank des neuen, aus der Kooperation hervorgegangenen Ladesystems kann UPS seine Londoner Elektro-Transporter-Flotte laut Unternehmensangaben von aktuell 65 auf ganze 170 Einheiten ausbauen.
„Unsere bisherige Arbeit an elektrischen Lastkraftwagen hat gezeigt, dass die Einschränkungen der lokalen Netzinfrastruktur eines der Haupthindernisse für deren großflächige Einführung sind“, erklärte Tanja Dalle-Muenchmeyer, Programmmanagerin für elektrische Fracht bei Cross River Partnership. „Wir müssen intelligentere Lösungen für das Aufladen von Elektrofahrzeugen finden, wenn wir von den erheblichen Vorteilen für die Luftqualität und die Umwelt profitieren wollen, die diese Fahrzeuge bieten.“ Mit dem von der britischen „Behörde für Fahrzeuge mit niedriger Emission“ finanziell unterstützen Gemeinschaftsprojekt glaube sie, eine derartige Lösung gefunden zu haben.
Gebrauchte Batterien als stationäre Speicher
Das intelligente Stromnetz für elektrisch betriebene Zustellfahrzeuge baut unter anderem auf stationäre Batterien auf. Aktuell werden in London noch neue Energiespeicher genutzt, in der Zukunft sollen die Akkus aber auch aus gebrauchten UPS-Elektrofahrzeugen bezogen werden.
Peter Harris, Director Sustainability bei UPS in Europa, ist sich sicher, dass die Zusammenarbeit mit UK Power Networks und Cross River Partnership „einen wichtigen Wendepunkt im kosteneffizienten Einsatz von Elektrofahrzeugen“ darstellt. UPS ist auch aufgrund des „Smart Electric Urban Logistics“-Projekts der Ansicht, „dass der Tag immer näher rückt, an dem die Anschaffungskosten für ein Elektrofahrzeug niedriger sein werden als die entsprechenden Kosten für ein Dieselfahrzeug“.