UPS erstellt Drehkreuz in Langenhagen

21. Feb. 2020
Mit einem symbolischen Spatenstich hat UPS den Ausbau eines 160 Millionen Euro teuren Drehkreuzes in Langenhagen bei Hannover gestartet. Dabei soll die derzeitige Sortierkapazität des Hubs auf 30.000 Pakete pro Stunde verdoppelt werden, für sperrige Artikel soll ein separater Verarbeitungsfluss entstehen. Nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts 2023 soll der Standort eine Fläche von 24.000 Quadratmetern – das entspricht drei Fußballfeldern – umfassen.
Paketboom dank E-Commerce
„Das Wachstum des E-Commerce im Handel zwischen Unternehmen und im Einzelhandel – allein der Online-Einzelhandelsumsatz wird in diesem Jahr in Deutschland voraussichtlich fast 70 Milliarden Euro erreichen – hat eine beispiellose Nachfrage nach den Dienstleistungen von UPS geschaffen“, sagte Frank Sportolari, UPS Deutschland-Chef. „Der E-Commerce bietet kleinen und mittleren Unternehmen eine Plattform, um wie Micro-Multinationals zu handeln.“
Nach UPS-Angaben werden im Rahmen der Erstellung des Drehkreuzes bis zu 500 neue Arbeitsplätze geschaffen, sowohl in der Operation als auch in der Verwaltung.
Zweite Bauphase bis 2023 beendet
Die Umgestaltung des bestehenden Sortier- und Distributionszentrums erfolgt demnach in zwei Phasen bis Ende 2023. In der ersten Bauphase wird neben der bestehenden Anlage ein neues Gebäude errichtet, das bis zum Sommer 2021 fertiggestellt werden soll. In der zweiten Phase soll dann das bestehende Sortier- und Verteilzentrum abgerissen und ein zweites Gebäude errichtet werden.
Europäischer Investitionsplan
Wie das US-Unternehmen weiter mitteilt, ist die Baumaßnahme eine der größten Einzelinvestitionen von UPS außerhalb der Vereinigten Staaten. Die neue Anlage ist demnach Teil des mehrjährigen europäischen Investitionsplans des Unternehmens, der auf die Modernisierung und den Ausbau des UPS-Netzwerks auf dem gesamten Kontinent abzielt. Zu den Investitionen in Deutschland im Rahmen des Programms gehören demnach auch neue und modernisierte Drehkreuze in Bielefeld, Herne und Nürnberg, die die jüngsten europäischen Superhubs in London, Paris und Eindhoven ergänzen.