UTA feiert Jubiläum

18. Okt. 2013
UTA feiert 50-jähriges Jubiläum. Das Prinzip, nah am Kunden und an dessen Bedürfnissen zu sein, begründete bereits Heinrich Eckstein, als er 1963 das Unternehmen aus der Taufe hob.
Damals hatten Fernfahrer Geldscheine in der Tasche. Mit dem Wagengeld bezahlte sie dann sämtliche Tankungen, Reparaturen und was so unterwegs anfiel. Um Überfällen, Missbrauch oder Diebstahl vorzubeugen, bot Eckstein seinen Kunden zunächst Tankschecks ohne Barzahlung an, später ersetzte die Servicekarte mit Magnetstreifen das Tankscheckheft. Die Karte bekam immer mehr hinzu: Mautservice, Pannen- und Reparaturdienst, Fähr-Service, Mehrwertsteuerrückerstattung.
Heute bietet UTA am Hauptstandort in Kleinostheim 220 von rund 330 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz. In Kleinostheim laufen die Daten von weit über einer Million genutzten Karten und weiteren Akzeptanzmedien zusammen, rund 60 Prozent davon stammen von deutschen Unternehmen.
Das neueste Ergebnis der Software-Entwicklung ist die UTA Multibox. Mit ihr können Speditionen in Frankreich, Spanien, Portugal und am Liefkenshoektunnel in Belgien Gebühren und Mauten begleichen. Wenn im Januar 2014 die Écotaxe in Frankreich startet, ist UTA als Mautabrechner an Bord. Auch für die neuen Mauten in Weißrussland und Ungarn haben die Bayern seit kurzem ein Angebot. Expandieren will UTA vor allem „Richtung Südost“, von der Türkei startend in die Nachbarländer. „Doch trotz des konstanten Wachstums ist UTA ein mittelständisch geprägtes Unternehmen geblieben“, betont Helmut Lanfermann, Sprecher der Geschäftsführung, der seit 1999 mit seinen beiden Geschäftsführungskollegen die Geschicke des Unternehmens leitet.
Zwar brächten die Weltkonzerne BP und Daimler als Anteilseigner ihr Knowhow ein. Das zu 51 Prozent im Familienbesitz befindliche Unternehmen hat sich aber seine mittelständische Unternehmenskultur bewahrt. „Wenn unsere Kunden kommen, sind wir schon da“, lautet der eigene Auftrag ans Unternehmen UTA.
Mit einigen Merkmalen will sich UTA von der Konkurrenz abheben: Zwar sei der Tankkartenexperte ein Vollsortimenter, biete seinen Kunden also alle Standard-Services an, „wir sind aber auch offen für besondere Kundenwünsche“. Gebühren für das UTA-Servicekartensystem fallen aktuell nur bei dessen Nutzung an, nach dem Motto „Pay as you use“, sagt der UTA-Chef.