VDV: Keine E-Scooter auf Busspuren
Die Freigabe der Busspuren für E-Scooter und Pkw mit zumindest drei Passagieren lehnt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ab. Die Gedankenspiele der Politik würden die Busse ausbremsen.
Der VDV will seine Busspuren nicht mit E-Scootern oder Pkw teilen, die mit mindestens drei Passagieren besetzt sind. „Schon heute nutzen Fahrräder und Taxen die Busspuren und verlangsamen die Busse“, erklärt VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Die Busspuren für E-Scooter und andere Verkehrsteilnehmer zu öffnen, würde die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des ÖPNV gefährden. Die Kosten für die Verkehrsunternehmen würden sich erhöhen, weil weniger Busse und Fahrer benötigt werden, wenn die Fahrzeuge schnell Strecke machen können. Laut des Verbands könnte eine derartige Regelung wegen der dann verminderten Attraktivität des ÖPNV auch dazu führen, dass Fahrgäste auf das Auto umsteigen.
Über eigene Fahrspuren für Pooling-Verkehre, wie sie etwa in den USA schon existieren, könnte man aus VDV-Sicht immerhin nachdenken.