Fahrpersonalrecht: Verbände fordern EU-weite Regelung

08. März 2017
Die Verbände der Transport- und Logistikbranche drängen auf eine einheitliche Regelung des Fahrpersonalrechts in Europa. Nachdem der Bundestag ein Verbot für Fahrer, die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit im Fahrzeug zu verbringen, auf den Weg gebracht hat, fordern die Verbände für alle EU-Mitgliedstaaten möglichst schnell gleiche Regeln. Mit dem Verbot bestehe zwar Planungssicherheit für deutsche und ausländische Fahrer, es müsse aber sicher sein, appellieren die Verbände, dass Lkw-Fahrer ihre regelmäßige Wochenruhezeit auch woanders als am Wohnort oder Firmensitz verbringen können. Darüber hinaus fordern die Verbände, dass das geänderte Fahrpersonalrecht kontrolliert werde. Nur so werde die neue Regel die Verkehrssicherheit erhöhen und die Arbeitsbedingungen der Fahrer verbessern. Allerdings warnen die Verbände vor hohe bürokratische Dokumentationspflichten für Fahrer und Unternehmen.
Bei dreiwöchigen europäischen Rundläufen sollte es zudem möglich sein, danach die wöchentliche Ruhezeit folgen zu lassen. Dazu müssten allerding die europäischen Sozialvorschriften geändert werden.