Vereinigtes Transport- und Logistikunternehmen: Russland stimmt zu
Russlands Regierung hat der Gründung des Vereinigten Transport- und Logistikunternehmens (OTLK) zugestimmt. Laut der russischen Bahn (RZD) soll auf Initiative der Eisenbahnen Russlands, Kasachstans und Weißrusslands ein solches Einheitsunternehmen entstehen. Basis sei der Einheitliche Wirtschaftsraum sowie die Zollunion. Die Gründung von OTLK, so RZD, soll die Entwicklung der Transport- und Logistik-Infrastruktur der drei Länder gewährleisten. So setze man auf einheitliche Prinzipien bei der Preisgestaltung, der gemeinsamen Nutzung des Fahrzeugbestands sowie einheitliche Technologien und Standards. Man wolle eine Transportplattform zur Realisierung anderer großer Wirtschaftsprojekte schaffen. Zudem sei OTLK eine Antwort auf die wachsende Konkurrenz aus der EU und China.
Zur Gründung des Gemeinschaftsunternehmens erhalte OTLK von russischer Seite Aktien von TransContainer und RZD Logistika, aus Weißrussland von Belintertrans und aus Kasachstan Aktiva von Kedentransservice und Kastransservice. RZD rechnet eigenen Angaben zu Folge bis zum Jahr 2020 mit einem Zuwachs von fünf Milliarden Dollar für das Bruttoinlandsprodukt. Im selben Zeitraum sollen zudem mehr als 17.000 Arbeitsplätze entstehen. Dies habe man zusammen mit der Boston Consulting Group ermittelt.