Verkehrsminister wollen Vernetzung fördern
Die Konnektivität im Transportsektor muss nach Ansicht von Verkehrsministern aus aller Welt verbessert und gefördert werden. Deshalb wollen sie den Zugang zu internationaler institutioneller Finanzierung und marktorientierten Investitionen erleichtern, haben die Vertreter von rund 40 Ländern auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig in einer Resolution festgehalten. Eine gute Vernetzung sei die unerlässliche Basis für eine Senkung der Handelskosten und für wirtschaftliches Wachstum. Gleichzeitig könnten regionale Unterschiede in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung ausgeglichen werden.
Die Schnittstellen mit den strategischen Infrastrukturen anderer Bereiche wie Energie oder Telekommunikation sollen zudem optimiert werden, betonten die Unterzeichner. Im Rahmen einer engen Zusammenarbeit stehen auch Machbarkeitsstudien auf der Agenda. Dabei geht es nicht zuletzt um ein integriertes, intermodales Konzept für die Verkehrsplanung, das neue Formen der Mobilität einbezieht und die Sicherheit verbessert.
Zu einer klimaverträglicheren Umweltbilanz könnte ein vernetzter öffentlicher Nahverkehr genauso beitragen wie Carsharing oder mehr Menschen, die Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Das Sammeln und der freiwillige Austausch von Daten müsse in diesem Zusammenhang gefördert werden, meinten die Minister. Für eine bessere Konnektivität solle in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit regionalen und lokalen Behörden sowie der Wirtschaft gesorgt werden.
Das Weltverkehrsforum findet jährlich in Leipzig statt. Es wird vom Internationalen Transport Forum der OECD organisiert und dient den 60 Mitgliedstaaten als unabhängige Denkfabrik für Verkehrspolitik.