Volvo stellt autonom fahrenden Lkw vor
Volvo hat ein neues Konzept für fahrerlose Lkw vorgestellt. Die Fahrzeuge ziehen reguläre Trailer.
Die neue Transportlösung von Volvo ist im Prinzip ein elektrisch angetriebener Lkw ohne Kabine. Die Flunder soll vor allem für kontinuierliche Transporte zwischen festen Logistikpunkten zum Einsatz kommen. Trotz der schnittigen Optik sollen sie also vorerst keine Lkw-Fahrer im Fernverkehr ersetzen. „Alles deutet darauf hin, dass der weltweite Transportbedarf in den nächsten Jahrzehnten deutlich zunehmen wird“, sagt Volvo Trucks Präsident Claes Nilsson. „Wenn wir diesem Bedarf nachhaltig und wirkungsvoll begegnen wollen, müssen wir nach neuen Lösungen suchen.“ Außerdem müsse man die vorhandene Infrastruktur besser nutzen als bisher, damit der Warenfluss reibungslos funktioniert. „Das von uns entwickelte Transportsystem ist eine Ergänzung heutiger Lösungen und kann bei der Bewältigung vieler gesellschaftlicher und unternehmerischer Herausforderungen helfen.“
Transport zwischen Logistikzentren
Ein typisches Einsatzbeispiel für die neuen autonomen Stromer sind laut Volvo Transporte zwischen Logistikzentren. Grundsätzlich seien aber auch andere Einsätze denkbar. „Man kann sich unser System als Erweiterung ausgeklügelter Logistiklösungen vorstellen, die viele Branchen schon heute verwenden“, sagt Mikael Karlsson, Vice President Autonomous Solutions. „Da unsere Fahrzeuge weder Abgase noch Lärm verursachen, können sie jederzeit fahren – am Tag und bei Nacht. Die Lösung nutzt vorhandene Wege und Transportbehälter, sodass sie sich schneller amortisiert und problemlos in vorhandene Abläufe einbinden lässt.“
Leitstelle überwacht den Betrieb
Die autonomen Elektrofahrzeuge sind laut Volvo mit einem Cloud-Dienst und einer Leitstelle verbunden und können ihre Position auf Zentimeter genau ermitteln. Gleichzeitig analysieren sie das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer analysieren und können darauf reagieren. Im Betrieb überwacht die Leitstelle permanent den Transportablauf. Laut Volvo kann sie währenddessen auch kontinuierlich den Standort, den Ladezustand der Batterie, die Beladung und den Wartungsbedarf einsehen. Ziel sei, Tempo und Abläufe so zu steuern, dass es zu keinen unnötigen Wartezeiten kommt. Dadurch könne man Pufferbestände verringern.