Volvo-Studie: Pkw als Packstation

20. Feb. 2014
Der schwedische Automobilhersteller Volvo hat eine neue Technologie entwickelt, die es erlauben soll, Päckchen direkt ins Auto liefern zu lassen. Dabei sei es unerheblich, wo sich das Fahrzeug gerade befinde. Grundlage des Systems, so Volvo, sei die hauseigene Telematik-App Volvo On Call. Gibt der Nutzer eine Online-Lieferung an sein Auto in Auftrag, erhält der Lieferdienst einen digitalen Schlüssel, mit dem der Bote das Auto öffnen kann, um das Paket dort abzuliefern. Wenn der Lieferdienst Waren zustellen oder abholen möchte, wird der Auftraggeber laut Volvo per Tablet oder Smartphone benachrichtigt. Gibt er dann die Lieferung frei, kann der Bote sein Auto mit dem digitalen Schlüssel öffnen. Nach erfolgreicher Zustellung erlischt der Schlüssel wieder. Gleichzeitig könne der Nutzer nachverfolgen, wann sein Fahrzeug geöffnet und verschlossen wurde. „Mit Hilfe digitaler Schlüssel verwandeln wir das Auto in eine Paketstation und lösen auf einen Schlag eine ganze Menge Probleme“, sagt Klas Bendrik, Group Chief Information Officer der Volvo Car Group. „Denn jetzt ist es möglich, die Ware zu den Menschen zu liefern und nicht an bestimmte Orte.“
Laut Volvo haben bereits 100 Teilnehmer das System bereits in einem Pilotprojekt getestet. Demnach bestätigten 86 Prozent, dass sie durch den flexiblen Service Zeit gespart hätten. 92 Prozent fänden es zudem bequemer, wenn die Waren zu ihrem Auto anstatt nach Hause geliefert würden. Zeit sparen zudem laut Volvo auch die Zustelldienste. „Denn im Durchschnitt müssen sie die Ware 2,8 Mal ausliefern, bis sie den Empfänger erreichen,“ sagt Bendrik.