Volvo und Westport vereinbaren Zusammenarbeit

13. März 2024 Newsletter
Die Volvo Group und das kanadische Unternehmen Westport Fuels Systems haben eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint-Ventures unterzeichnet. Ziel ist es, die Westport HPDI Hochdruck-Direkteinspritzung für erneuerbare Kraftstoffe groß auszurollen.
Volvo wird gegen eine Zahlung von rund 28 Millionen Dollar 45 Prozent des Gemeinschaftsunternehmens halten und – je nach Performance des Joint-Ventures – später weitere 45 Millionen Dollar investieren. Westport wird als Gegenleistung sein Wissen und seine Anlagen rund um die HPDI Hochdruck-Direkteinspritzung einbringen. Nach der Genehmigung durch die Behörden soll das Joint-Venture noch im zweiten Quartal 2024 seine Arbeit aufnehmen.
Zukunfts-Technologie für schwere Lkw
Ziel von Volvo und Westport ist es, gemeinsam die Westport HPDI Hochdruck-Direkteinspritzung voranzubringen. Die Technologie soll im großen Stil produziert und weltweit ausgerollt werden. Als Einsatzbereiche führen die Partner den Lkw-Fernverkehr und Offroad-Anwendungen auf. In beiden Segmenten würde die HPDI-Technologie Verbrennungsmotoren für die Zukunft rüsten, weil mit ihr fossiler Diesel durch CO2-arme und CO2-freie Kraftstoffe wie Biogas und Wasserstoff ersetzt werden kann.
Schon heute im Einsatz in Volvo LNG-Trucks
Die aktuellen Volvo-Trucks mit LNG-Antrieben vertrauen bereits auf die Westport-Einspritzung und verbrennen das Methan nach dem Selbstzünder-Prinzip mit einer Pilotinjektion Diesel. Lars Stenqvist, Chief Technology Officer (CTO) der Volvo Group, spricht der Dekarbonisierung mit HPDI-Verbrennungsmotoren, die mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden, eine wichtige Rolle im Feld der nachhaltigen Lösungen zu. HPDI sei eine bewährte Technologie, die es Kunden hier und jetzt ermögliche, die CO2-Emissionen mittels Bio-LNG erheblich zu reduzieren. Dazu sei HPDI ein potenzieller Weg für Wasserstoff.