VW Nutzfahrzeuge: Neue Roboter-Generation in der Montage

07. Mai 2015
Im Werk Hannover setzt VW Nutzfahrzeuge (VWN) eine neue Art von Robotern ein. Sie sollen die Mitarbeiter bei kraftraubenden und monotonen Montagearbeiten entlasten.
Roboter sind im VW-Werk in Hannover nichts Neues. Schon seit Jahren kommen sie vor allem im Karosseriebau und der Lackiererei zum Einsatz. Doch die neuste Generation der maschinellen Kollegen ist grundsätzlich anders. Sie arbeitet nicht getrennt in Kabinen oder hinter Schutzzäunen, sondern mit den Mitarbeitern Hand in Hand. Und dies ist durchaus wörtlich zu nehmen.
In der Montage bei der Innenverkleidung der T-Baureihe beispielsweise führt ein Mitarbeiter den Roboter von Hand mit einem Rollwagen in den Laderaum des Transporters. Dort widmet sich der Roboter mit seinen sieben Gelenken dann der Innenverkleidung, in dem er die entsprechenden Teile an die Karosserie clipst. Auf diese Weise sollen die neuen Roboter die Mitarbeiter überall dort unterstützen, wo es eng und verwinckelt zugeht.
Vorteil der direkten Zusammenarbeit mit „Kollege Mensch“: Der Roboter lerne durch das Führen von Hand, so dass das Programmieren auch ohne große Kenntnisse möglich sei, heißt es bei VWN. Neben der Entlastung der Mitarbeiter und dem reduzierten Risiko von Muskel- und Skeletterkrankungen erhöhten sich die Chancen für mehr Qualität und Kosteneffizienz, sagt Produktionsvorstand Dr. Josef Baumert. Zunächst machen sich die Mitarbeiter in Workshops mit den neuen Robotern vertraut. Im Werk Hannover sollen sie dann 2016 zum Einsatz kommen.