VW Nutzfahrzeuge: Weniger Fahrzeugauslieferungen

12. Jan. 2022 Newsletter
Der Fahrzeugbauer Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat 2021 insgesamt 359.500 Fahrzeuge an Kunden übergeben. Laut VWN bedeutet das einen Rückgang um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund hierfür sei die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Lieferengpässe etwa auf dem Halbleitermarkt. Die Nachfrage nach Fahrzeugen des Wolfsburger Autoherstellers stieg hingegen stark. „Allein im zurückliegenden Jahr stiegen die Auftragseingänge um knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr“, sagt Lars Krause, Markenvorstand für Vertrieb und Marketing bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.
Zuwächse bei den Absatzzahlen erzielten vor allem die T-Baureihe sowie der Crafter. 2021 stieg die Auslieferung der T-Baureihe um 14,8 Prozent auf insgesamt 166.400 Fahrzeuge an. Besonders stark wurden 2021 die Version California 6.1 nachgefragt, hier nahmen die Auslieferungen um 20,2 Prozent auf 19.300 Camper zu. Der Crafter lag im zurückliegenden Jahr bei 62.300 Fahrzeugen (2020: 61.700) und konnte dabei den Anteil an vollelektrischen eCraftern auf 1.500 Einheiten steigern (plus 29,4 Prozent). Insgesamt nahmen die Auslieferungen der elektrifizierten Nutzfahrzeuge im Jahr 2021 erneut zu. Wurden 2020 noch 2.700 Elektromodelle ausgeliefert, so stieg dieser Wert um 35,1 Prozent auf 3.600 Fahrzeuge. Von der Halbleiter-Krise besonders betroffen war im Jahr 2021 laut VWN der neue Caddy. Die Auslieferungen des Stadtlieferwagens gingen um 24,5 Prozent auf 85.200 Einheiten zurück. Die Auftragseingänge stiegen um 21,3 Prozent im Jahresvergleich. Der Amarok, der derzeit nur noch im Werk in Argentinien gefertigt wird und im Jahr 2021 nicht mehr in Europa verkauft wurde, ging auf 45.400 Auslieferungen an Kunden im Jahr 2021 zurück (Vorjahr: 52.100).
Auslieferungen nach Regionen
Wirft man einen Blick auf die Auslieferungen nach Regionen, kann VWN ein Plus in Westeuropa (248.700 Auslieferungen, 2020: 264.900), sowie der Region Asien/Pazifik (plus 10,7 Prozent, 17.500 Auslieferungen) sowie Afrika (9.000 Fahrzeuge, 2020: 7.700) und Nahost (plus 12,9 Prozent, 16.600 Fahrzeuge) verbuchen. Trotz regionaler Unterschiede wächst die Region Nord- und Südamerika gesamt mit 32.900 Fahrzeugen um 16,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weniger erfolgreich liefen die Auslieferungen in Osteuropa (minus 9,4 Prozent, 30.200 Fahrzeuge).
Ausblick: Neu auf den Markt brachte VW bereits im Herbst 2021 die siebte Generation des Multivan. Das Modell basiert auf dem MEB-Baukasten des Volkswagen Konzerns und wird erstmals auch als Plug-in-Hybrid-Version angeboten. Im März 2022 will VWN den ID.Buzz der Welt präsentieren. Im Sommer 2022 soll zudem ein neues Modell des Amarok vorgestellt werden. Es soll erstmals in Zusammenarbeit mit Ford entstehen und wird dann auch wieder in Europa zu haben sein.