Spedition Waberer’s testet Tesla
Eine Delegation von Waberer‘s um Vorstandschef Ferenc Lajkó hatte kürzlich Gelegenheit, den Lkw Tesla Semi Probe zu fahren. Das rein elektrisch angetriebene Fahrzeug soll Reichweiten bis 800 Kilometer realisieren können. Vertreter beider Unternehmen tauschten sich in der Tesla-Zentrale in Fremont über Möglichkeiten aus, den E-Sattelzug in Europa einzusetzen. Der italienische Logistikdienstleister Fercam beispielsweise hat eines dieser Fahrzeuge bereits geordert und erwartet es in einer europäischen Spezifikation im nächsten Jahr in seiner Flotte.
Waberer‘s-Chef Lajkó: Kostenvorteile durch E-Lkw und automatisierte Lkw
Weitere Gespräche führte das Waberer’s-Team nach Firmenangaben mit Vertretern des Online-Versandriesen Amazon und Vertretern der DAF-Muttergesellschaft Paccar. Ein beträchtlicher Teil der Waberer’s-Flotte, die rund 4.300 eigene Lkw umfasst, stammt von DAF. Auch bei diesen Gesprächen sei es um Entwicklung und Test von Elektro-Lkw, aber auch von automatisierten Lkw gegangen.
„Elektro-Lkw und automatisierte Fahrzeuge können die negativen Umweltauswirkungen des Straßengüterverkehrs deutlich reduzieren“, erklärte Wabererer’s-Chef Lajkó. „Sie können aber auch auf der Kostenseite vorteilhaft sein.“
Befördert Waberer's bald Amazon-Sendungen in Europa?
Um Automatisierung und Digitalisierung ging es auch in den Gesprächen mit den Amazon-Vizepräsidenten Susan Pointer und Dave Bozeman. Dabei standen die Lieferung von europäischen Sendungen und die Anwendung von Innovationen im Mittelpunkt. Als Stichworte nennt Waberer’s Smart Warehousing, Digitalisierung sowie den Einsatz von selbstfahrenden und alternativ angetriebenen Fahrzeugen. Die Gespräche mit Amazon sollen demnach im August fortgesetzt werden.
Dass Waberer’s alternativ angetriebene Lkw in seine Flotte aufnehmen will, hat sich vor wenigen Tagen bestätigt. Das Unternehmen nahm seinen ersten mit dem verflüssigten Erdgas LNG angetriebenen Lkw, einen Iveco NP 460, in seine Flotte auf.