Waberer’s grenzt Fuhrpark ein

27. März 2020
Der ungarische Großflottenbetreiber Waberer’s legt 40 Prozent seiner Flotte vorübergehend still. Damit reagiert das Unternehmen, das europaweit rund 4.300 eigene Lkw betreibt und etwa 8.000 Mitarbeiter beschäftigt, auf die Auswirkungen der Corona-Krise in Europa. Betroffen wären bei dieser Fuhrparkgröße also mehr als 1.700 Lkw. „Als Reaktion auf das sich verschlechternde Auftragsvolumen auf dem Markt hat das Unternehmen mit sofortiger Wirkung einen Geschäftsentwicklungsplan erarbeitet, der es erforderlich macht, unseren Fußabdruck neu zu gestalten und uns an diese extremen Umstände anzupassen“, teilte Waberer’s am Donnerstag mit.
Waberer's in der Restrukturierung
Das Unternehmen schrieb in den vergangenen Quartalen rote Zahlen und befindet sich mitten in einer Restrukturierung. Dazu gehört auch eine bereits eingeleitete Verkleinerung des Eigenfuhrparks. Mit den aktuellen Sondermaßnahmen nun sei es möglich, die finanzielle Stabilität von Waberer’s zu gewährleisten, heißt es. Die Stilllegung von 40 Prozent der Flotte gilt seit 23. März. „Sobald die Nachfrage steigt, werden die Lkw wieder aktiviert“, erklärt die Großspedition. Alle Fahrzeuge würden bis 27. März in ihr Heimatland zurückgeführt, teilt Waberer’s weiter mit.
Die Einschnitte im Fuhrpark haben auch Auswirkungen auf die Mitarbeiter in der Verwaltung. „Ihre Arbeitszeiten werden überprüft und bei Bedarf reduziert, um sie an die aktuelle Flottenkapazität anzupassen“, erklärt das Unternehmen.