Waberer’s ist auf Wachstumskurs

19. Mai 2017
Die ungarische Großspedition Waberer’s hat ihren Wachstumskurs im vergangenen Jahr fortgesetzt und ihre Lkw-Zahl um drei Prozent auf 3.550 erhöht. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens aus Budapest hervor. Der Großteil davon, nämlich 2.970 Einheiten, ist im internationalen Verkehr unterwegs, der Rest im Rahmen von regionalen Logistikaktivitäten in Ungarn. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über die größte eigene Flotte im europäischen Komplettladungsverkehr. Rund 450 Millionen Kilometer hat der Waberer`s-Fuhrpark im vergangenen Jahr zurückgelegt.
Um den Fuhrpark in Bewegung zu halten, hat das Unternehmen mit der lachenden Sonne im Logo auch die Zahl seiner Lkw-Fahrer um mehr als 450 aufgestockt. Sie stieg um 4.339 auf 4.793 im vergangenen Jahr. Auch bei ihnen sind die meisten im internationalen Transport beschäftigt; 4.074 waren es im Jahresverlauf 2016.
Um Fahrer zu halten und zu rekrutieren, hat der Großspediteur nach eigenen Angaben umfassende Schulungsprogramme angeboten und weist auf „attraktive Entlohnungspakete“ und „interessante Zusatzleistungen“ hin, ohne diese in der Meldung freilich zu benennen.
Bemerkenswert ist die nach Waberer’s-Angaben niedrige Zahl an Leerkilometern: Die Auslastungsrate im internationalen Verkehr habe 2016 bei 91,6 Prozent gelegen, heißt es. Dazu beigetragen habe einmal das 2013 eingeführte IT-System namens Wipe, das freie Lkw-Kapazitäten mit Kundenaufträgen abgleiche, um den Ladefaktor zu verbessern. Zum anderen mache sich auch das unternehmenseigene System Wire bezahlt, das 2016 implementiert wurde, und die ideale Route zwischen Lade- und Abladestelle ermittle. Es berücksichtige die Kosten für Treibstoff und Transit, Vorlaufzeiten und Bestellungen sowie die EU-Regelungen zu den Sozialvorschriften. Auch für die Zukunft zeigt sich Waberer’s-Chef Ferenc Lajko optimistisch: „Wir sind der Ansicht, dass die Fragmentierung der europäischen Komplettladungsmarktes Chancen für kontinuierliches, organisches Wachstum sowie für eine gewisse Marktkonsolidierung bietet“, sagt er.