Waberer’s stellt indische Fahrer ein

05. Apr. 2022 Newsletter / Transport & Verkehr
Der Fahrermangel bringt Unternehmen auf neue Ideen. „Wir werden 79 Fahrer und drei Flottenbetreiber aus Indien einstellen“, kündigte Waberer’s in einem am Dienstag verschickten Newsletter an. „In den kommenden Wochen werden wir Schulungen für unsere neuen Kollegen organisieren, um ihnen das Einleben zu erleichtern.“
Der Fahrermangel sei ein ernstes Problem für jedes Transportunternehmen in Europa, heißt es. Waberer’s unternehme ernsthafte Anstrengungen, um das Problem zu verringern. Im vergangenen Jahr gründete Waberer’s demnach eine eigene Fahrschule. Außerdem habe man bereits viele ausländische Fahrer aus den Nachbarländern eingestellt – insbesondere aus der Ukraine, Serbien und Rumänien.
Fahrer aus der Ukraine fallen kriegsbedingt aus
Aufgrund des Krieges in der Ukraine fallen die Fahrer von dort zumindest temporär aus – was den Engpass verschärft. Allein in Polen waren nach Angaben des dortigen Transportverbands vor Kriegsausbruch rund 100.000 ukrainische Lkw-Fahrer beschäftigt. Was den Nachwuchs im Heimatland angeht, geben sich die Verantwortlichen bei Waberer’s keinen Illusionen hin: Der westeuropäische Arbeitsmarkt sei für viele junge Ungarn oft verlockender. Deshalb müsse Waberer‘s nach neuen Wegen suchen, um die offenen Stellen zu besetzen.
„Jetzt sind wir noch einen Schritt weiter gegangen“, teilt das Unternehmen mit, das aktuell etwa 2.800 eigene Lkw innerhalb von Europa einsetzt und rund 6.400 Mitarbeiter beschäftigt. Es gebe bereits viele positive Erfahrungen mit indischen Arbeitnehmern in ganz Europa. „Ihre Fähigkeiten und ihre Arbeitsmoral sind gut, sodass sie in vielen Bereichen willkommen sind.“