Weihnachten: Gut und sicher durch den Stau

23. Dez. 2024 Newsletter / Transport & Verkehr
Mit dem Start der Weihnachtsferien wurde es deutlich voller auf den Straßen Deutschlands. Vor Weihnachten, nach Silvester sowie zum Ferien-Ende in der ersten Januar-Woche ist die Staugefahr am größten, berichtet der ADAC. Tipp: Wer flexibel ist, hat durchaus Chancen staufrei durchzukommen. Und ganz wichtig: Winterausrüstung ist jetzt geboten.
Stausituation: Weihnachten und Silvester
Nach ADAC-Einschätzung müssen sich Fahrende heute nochmals gedulden. Weniger Staus sind morgen, 24. Dezember (Heiliger Abend), und Mittwoch, 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag), zu erwarten, so der ADAC. Lebhafter wird es dann wieder am Donnerstag, 26. Dezember, und Freitag, 27. Dezember. Viele und große Staus bleiben laut ADAC die Ausnahme. Die Routen in und aus den Skigebieten sind vor allem an den Samstagen (21. und 28. Dezember) allerdings extrem belastet.
Rund um Silvester, also am 29. Dezember und dem 31. Dezember (Silvester), wird es demnach nur wenige Staus auf Deutschlands Autobahnen geben. Etwas mehr los ist am 30. Dezember sowie am Nachmittag des 1. Januar. An Neujahr kehren etliche Autofahrer von den Familienbesuchen zurück, zudem enden die Ferien in Berlin und Brandenburg. Von allzu langen Zwangspausen dürften Reisende aber verschont bleiben.
Die Staugefahr auf den Rückreiserouten nimmt ab Donnerstag, 2. Januar, stetig zu, unter anderem deswegen, weil am ersten Wochenende des neuen Jahres oder den Tagen danach in den meisten Bundesländern die Ferien enden.
Die Staugefahr dürfte am 2. Januar, 3. Januar und 4. Januar (u.a. Heimreiseverkehr aus den Skigebieten) am größten sein. Am 5. Januar, dürfte der Verkehr insgesamt verhalten sein. Am 6. Januar ist in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ein Feiertag. Insgesamt ist der Verkehr an diesem Tag in weiten Teilen Deutschlands normal.
Wichtig für Lkw-Fahrende: Ein Feiertags-Lkw-Fahrverbot gibt es nicht, auch nicht in den Feiertagsländern. Am 7. Januar und 8. Januar enden in einigen Bundesländern die Ferien. In den meisten Bundesländern ist der Berufsverkehr dort wieder sehr stark. Daher ist mit verstärktem Verkehr an diesen beiden Tagen zu rechnen.
Das sind die wichtigsten Staustrecken in den Weihnachtsferien:
• Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
• A1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg
• A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
• A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
• A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden – Görlitz
• A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe
• A6 Heilbronn – Nürnberg
• A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
• A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
• A9 München – Nürnberg – Berlin
• A10 Berliner Ring
• A24 Hamburg – Berlin
• A45 Dortmund – Gießen
• A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A81 Stuttgart – Singen
• A93 Inntaldreieck – Kufstein
• A95 /B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A99 Umfahrung München
Wie sieht es im Ausland aus
Im Ausland sind ähnliche Stauzeiten zu erwarten wie in Deutschland, so der ADAC. Vor allem die Fernstraßen zu und von den Wintersportorten sind staugefährdet. Dazu zählen in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. In Italien sind neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau am stärksten gefährdet. Groß ist die Staugefahr auch auf den Hauptverbindungen in die Niederlande, nach Tschechien und Polen.
Noch ein Hinweis zu Österreich
Die angespannte Baustellensituation in Österreich wird in den Weihnachtsferien nur teilweise entschärft. Erleichterungen: Die Sperre des Reschenpasses wird von 20. Dezember bis 9. März unterbrochen. Die Brennerautobahn wird im Bereich Luegbrücke bis zum Jahresende zwei- statt einspurig befahrbar sein. Der monatelang gesperrte Arlbergtunnel in Österreich ist seit Ende November wieder frei. Die Sanierung mehrerer Tunnel auf der Tauernautobahn hingegen wird nicht unterbrochen. Dort ist die Staugefahr sehr hoch.
Frankreich
Gute Nachricht für Italien- bzw. Frankreich-Fahrende. Der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Courmayeur und Chamonix wird am 16. Dezember wieder für den Verkehr freigegeben.
Kontrollen bei Einreise
Mitte September hat Deutschland die Einreisekontrollen auf alle Außengrenzen ausgedehnt. Auch andere Länder wie etwa Frankreich und die Niederlande kontrollieren bei der Einreise. Der ADAC rät, ein Zeitpolster von zirka 30 Minuten einzuplanen. Das gilt vor allem für die drei Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz - Passau), Walserberg (A 8 Salzburg - München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein - Rosenheim).