Mehr als 40 Verkehrsminister diskutieren in Leipzig über Sicherheit

22. Mai 2018
Sicherheitsthemen stehen im Mittelpunkt eines internationalen Treffens von mehr als 40 Verkehrsministern aus aller Welt, das am Mittwoch in Leipzig beginnt. Insgesamt werden etwa 1.400 Delegierte aus etwa 85 Ländern zu der dreitägigen Konferenz erwartet, die vom Internationalen Transport Forum (ITF) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veranstaltet wird. Dabei wird es auch darum gehen, die Zahl von 3.500 Verkehrsopfern, die jeden Tag weltweit auf den Straßen ums Leben kommen, drastisch zu senken. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetze, würden von jetzt bis 2030 insgesamt rund 21,7 Millionen Menschen im Straßenverkehr sterben, betont das ITF.
Zu Beginn der Veranstaltung war die Präsentation eines Drei-Punkte-Plans vorgesehen, mit dem dieses Szenario verhindert werden soll. So sollten die Vereinten Nationen (UN) ein neues Straßenverkehrssicherheitsziel aufstellen, dann müssten neue Ressourcen zur Finanzierung von Unfallverhütungsprogrammen mobilisiert werden, und außerdem bedürfe es eines viel stärkeren Engagements seitens der Politik, betonte der Eröffnungsredner aus Großbritannien, Prinz Michael von Kent.
Die Teilnehmer werden sich bei mehr als 40 verschiedenen Veranstaltungen auch über Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit Terrorismus, Cyber-Security, Blockchain-Anwendungen im Transport und die Sicherheit selbstfahrender Autos sowie Drohnen austauschen. Unter sich wollten die Minister Themen wie die Liberalisierung des internationalen Straßentransports, die Abhängigkeit von digitalen Geräten und belastbarere Lieferketten diskutieren.