Wenige Ladesäulen eignen sich für E-Lkw
Über 16.100 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte sind derzeit im Ladesäulenregister des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erfasst. In das Ladesäulenregister fließen etwa Meldungen der Energieunternehmen sowie weiterer Marktakteure wie Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte und Hotels ein.
25 Ladesäulen für E-Lkw
Von den 16.100 Ladesäulen eignen sich jedoch für E-Lkw nur 25, teilt der BDEW auf Anfrage von trans aktuell mit. Exakt diese Anzahl von Ladesäulen leistet 150 kW, was für die Ladung von E-Lkw mindestens notwendig ist. „Die durchschnittliche Ladeleistung aller Ladepunkten beträgt rund 23 kW“, so der BDEW gegenüber trans aktuell.
20.000 Ladepunkte notwendig
Der Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) kritisierte kürzlich die mangelhafte Lade-Infrastruktur für alternativ angetriebene Lkw. So werden laut ACEA bis 2025/2030 auf europäischen Autobahnen mindestens 6.000 Hochleistungs-Ladestationen mit einer Ladeleistung ab 500 kW benötigt. Dazu seien weitere 20.000 reguläre Ladepunkte für Elektro-Lkw erforderlich. Zudem gebe es seitens der EU keinen klaren Aktionsplan, dieses Problem anzugehen, bemängelt der ACEA.
Zuwachs von 20 Prozent
Der BDEW stellte unabhängig davon Ende 2018 ein starkes Wachstum bei den Ladesäulen fest – für Pkw. So hat es den Verbandsangaben zufolge im Juli 2018 noch rund 13.500 Ladepunkte gegeben. Dies entspricht einem Zuwachs von über 2.600 Ladepunkten innerhalb von fünf Monaten bis Ende 2018 – also 20 Prozent.