Werkverträge: Große Koalition will Missbrauch verhindern

28. Nov. 2013
Die künftige große Koalition will entschlossen gegen Missbrauch von Werkverträgen vorgehen. Um unerlaubte Praktikern gezielter aufzudecken, soll die Schlagkraft der Finanzkontrolle Schwarzarbeit als zuständige Kontrollbehörde erhöht werden. „Rechtswidrige Vertragskonstruktionen bei Werkverträgen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern müssen verhindert werden“, heißt es im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Wo es sich nicht um Werkverträge handele, sondern um verdeckte Arbeitnehmerüberlassung, müsse gehandelt und entsprechend sanktioniert werden. Auch beim Instrument der Arbeitnehmerüberlassung sind neue Spielregeln geplant: Künftig soll die maximale Obergrenze für eine Überlassung bei 18 Monaten liegen. Spätestens nach der Hälfte dieser Zeit sollen die Leiharbeiter bei Löhnen und Gehältern den Stammbeschäftigten gleichgestellt sein.