Wilhelmshaven automatisiert Containerumschlag

22. Dez. 2021 Newsletter
Ab Januar 2022 will der Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) den Containerumschlag vom manuellen Betrieb auf ein automatisiertes System umstellen. Rund 150 Millionen Euro werden hierfür in den kommenden drei Jahren investiert. Bereits 2024 soll ein erster Schiffsliegeplatz automatisiert betrieben werden.
„Wir rechnen mittelfristig mit einem deutlichen Umschlagswachstum in Wilhelmshaven und damit sind für uns jetzt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung des Terminals gegeben. Dabei geht es uns aber um weit mehr als nur die Einführung neuer Technik. Wir wollen den ‚CTW 2.0‘ entwickeln - einen ausgebauten, erweiterten und leistungsstarken, automatisierten Terminal, dessen schlagkräftige Organisation an die neuen Erfordernisse des Betriebs angepasst ist“, erklärt Michael Blach, Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung von Eurogate.
Prognose: Mehr Aufkommen in Wilhelmshaven
Ab Januar 2022 werden zunächst Ausbaumaßnahmen an der vorhandenen Infrastruktur vorangetrieben, darunter die Erhöhung der bestehenden acht Containerbrücken und die Asphaltierung noch unbefestigter Flächen im Norden des Terminals. Die Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von zwei weiteren Containerbrücken ist für 2023 vorgesehen.
Daneben erarbeitet der Betreiber das künftige Betriebsmodell sowie die dazu passenden Personalkonzepte. Mit dem zwischen den Einzelgesellschaften der Eurogate-Gruppe und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unterzeichneten ‚Tarifvertrag Zukunft‘ wurde laut einer Pressemeldung bereits vor drei Jahren der Grundstein dafür gelegt, die Folgen des Automatisierungsprozesses für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozial und mitbestimmt zu gestalten.