Windpark: Mercedes-Benz als Betreiber
Mercedes-Benz will mit einem neuen Windpark im niedersächsischen Emsland mehr als 15 Prozent seines jährlichen Strombedarfs decken. Konkret geht es um das Testgelände von Mercedes-Benz im niedersächsischen Papenburg. Dort soll eine zweistellige Anzahl von Windrädern errichtet werden. Bis etwa 2025 könnten sie mit mehr als 100 Megawatt Leistung über 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group AG in Deutschland abdecken, teilte das Unternehmen mit. Dazu sei eine langfristige Kooperation mit einem Partner in dreistelliger Millionenhöhe geplant.
Photovoltaik wird geprüft
Außerdem werde zusätzlich eine großflächige Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Gelände geprüft. Die Planung zur Umsetzung der Projekte und der ökologisch nachhaltigen Nutzung der rund 800 Hektar großen Fläche soll in enger Abstimmung mit den Behörden sowie den Interessensgruppen vor Ort erfolgen. Das Gelände ist seit 1998 Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens.
Produktion ist bereits CO2-neutral
Mercedes-Benz produziert eigenen Angaben zufolge seit diesem Jahr in allen eigenen Werken CO2-neutral und will bis 2030 mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in der Produktion durch erneuerbare Energien decken. Dabei werde auf den Ausbau von Solar- und Windenergie an eigenen Standorten und auf den Abschluss weiterer Stromabnahmeverträge gesetzt. Bis 2025 soll ein dreistelliger Millionenbetrag in Photovoltaikanlagen investiert werden.
Halbierung der CO2-Emissionen pro Pkw
Das Unternehmen strebt der Mitteilung zufolge an, die CO2-Emissionen pro Pkw über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts im Vergleich zu 2020 mindestens zu halbieren. Die wichtigsten Hebel seien die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, das Laden mit Grünstrom, die Verbesserung der Batterietechnologie sowie ein umfassender Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Energien in der Produktion.