Würth nimmt Logistikzentrum in Betrieb

27. Juli 2020
Die Würth-Gruppe, Spezialist für Befestigungs- und Montagetechnik, hat die größte Logistikinvestition in ihrer Geschichte getätigt. Das Handelsunternehmen aus Künzelsau (Hohenlohekreis) hat 73 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum und eine Neugliederung ihrer Logistikprozesse gesteckt – nach Firmenangaben ein klares Bekenntnis zum Standort.
300 Mitarbeiter bis 2024 im neuen Logistikzentrum
Wie das Unternehmen erst jetzt mitteilt, hat das neue Umschlaglager in der Nähe des Firmensitzes direkt an der A6 (Ausfahrt Kupferzell) bereits im Mai seinen Betrieb aufgenommen. Zurzeit arbeiten dort rund 160 Mitarbeiter, im Endausbau 2024 sollen es fast doppelt so viele im Zweischichtbetrieb sein.
Das Logistikzentrum hat eine Grundfläche von 50.000 Quadratmetern und bietet 10.000 Quadratmeter Bodenlager für großvolumige Artikel wie zum Beispiel Schubkarren. Es verfügt über 12.800 Palettenplätze sowie 72 Rampen. Die Immobilie ist ferner zur Lagerung von Langgütern geeignet, zum Beispiel Montageschienen mit bis zu sechs Meter Länge.
Würth-Lager mit Bündelungsfunktion
Das neue Logistikzentrum von Würth übernimmt vor allem eine Konsolidierungsfunktion. Es sei der Sammel- und Knotenpunkt für Umschlag und Bündelung von Warenströmen zur Verteilung in ganz Europa. So gehe ein Fünftel aller Aufträge aus dem neuen Lager ins europäische Ausland.
Die Logistikverantwortlichen bei Würth loben, dass sie mit Blick auf die Leistungsfähigkeit nun ein ganz neues Niveau erreichen. „Von unserem neuen Umschlaglager profitieren letztendlich gleichermaßen unsere Kunden wie auch wir als Unternehmen“, erläutert Thomas Wahl, Geschäftsführer Logistik bei Adolf Würth. „Unsere Kunden erhalten weniger Pakete als zuvor, Lieferungen gehen schneller zum Kunden, es wird weniger Verpackungs- und Füllmaterial benötigt, es fallen weniger Fahr- und Transportwege und somit geringere Transportkosten an.“