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Zahl der Verkehrstoten leicht rückgängig

09. Juli 2025 Newsletter / Transport & Verkehr
Im Jahr 2024 starben in Deutschland 2.770 Menschen bei Verkehrsunfällen – 69 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Verletzten blieb nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) mit rund 365.000 nahezu konstant. Besonders auffällig: Die Zahl der Schwerverletzten sank auf den niedrigsten Stand seit 1991. Unter den Todesopfern waren auch 54 Insassen von Güterkraftfahrzeugen – also Fahrer oder Mitfahrer in Lkw, Sattelzügen oder Kleintransportern. Insgesamt verloren 284 Menschen auf Autobahnen ihr Leben, 169 davon waren Pkw-Insassen.
Die Polizei registrierte 35.100 Alkoholunfälle – ein Wert auf dem Niveau vor der Pandemie. Dabei starben 198 Menschen. Alkohol war oft nicht die einzige Ursache: Häufig spielten auch Tempoüberschreitungen oder Vorfahrtsverstöße eine Rolle.
Hauptursache überhöhte Geschwindigkeit
Überhöhte Geschwindigkeit bleibt die häufigste Ursache tödlicher Unfälle: 843 Menschen starben bei entsprechenden Kollisionen – das entspricht 30 Prozent aller Verkehrstoten. Besonders auf Autobahnen und Landstraßen spielt Tempo eine entscheidende Rolle.
57 Prozent aller Verkehrstoten kamen auf Landstraßen ums Leben – häufig durch fehlende Trennung des Gegenverkehrs, enge Kurven oder Bäume am Straßenrand. Innerorts starben vor allem Radfahrende und Fußgänger: Sie machten 62 Prozent der dort Getöteten aus. E-Scooter-Unfälle traten fast ausschließlich innerorts auf. 23 der 27 tödlich Verunglückten kamen dort ums Leben.
Kinder und Ältere besonders gefährdet
2024 starben 53 Kinder bei Verkehrsunfällen, etwa alle 19 Minuten wurde eines verletzt. Auch die Zahl der getöteten Seniorinnen und Senioren stieg auf 1.101 – das sind 40 Prozent aller Verkehrstoten. Besonders gefährdet dabei: ältere Pkw-Insassen und Pedelec-Fahrende.