Zalando: Neue Nachhaltigkeitsstrategie
Der Onlineversanddienstleister Zalando ist mit seiner neuen Nachhaltigkeitstrategie „do.MORE“ auf einem Weg Richtung Klimaneutralität. Damit möchte sich das Unternehmen zu einer nachhaltigen Mode-Plattform entwickeln.
Co-CEO Rubin Ritter sagt: „Die gesamte Modebranche steht vor großen Herausforderungen beim Thema Nachhaltigkeit und wir sind Teil des Problems. Zukünftig wollen wir ein Teil der Lösung sein. Wir sehen einen klaren Zusammenhang zwischen nachhaltigem Handeln und anhaltendem wirtschaftlichen Erfolg. Nur Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsstrategie einbeziehen, werden für Kunden relevant bleiben. Wir sind überzeugt, dass dies in Zukunft ein Wettbewerbsvorteil sein wird.”
Laut Zalando sollen die Ziele des Pariser Klimaabkommens für den Eigenbetrieb frühzeitig erreicht werden. Mit einbegriffen seien hier sowohl betriebseigene Gebäude, Pakettransporte und Verpackungen. Bis 2023 möchte Zalando nicht nur das Einwegplastik in eigenen Verpackungen abschaffen, sondern außerdem alle Verpackungen so entwerfen, dass Abfälle minimiert und Materialien wiederverwendet werden. Alle weiteren anfallenden CO2-Emissionen will das Unternehmen kompensieren.
Zusätzlich sollen die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft laut Zalando angewendet und die Lebensdauer von mindestens 50 Millionen Modeprodukten verlängert werden. Allein im Jahr 2019 will Zalando rund eine Million Artikel über die Plattform Zalando Wardrobe wiederverkaufen.
Mit der neuen Eigenmarke Zign bringt Zalando eine vollständig nachhaltige Modelinie auf den Markt. Außerdem sollen alle Artikel im Zalando-Sortiment mit einem Nachhaltigkeitshinweis gekennzeichnet werden, die mindestens eines der unternehmenseigenen Kriterien zur Nachhaltigkeit erfüllt.
Dieses Jahr hat Zalando nach eigenen Angaben bereits mehr als 90 Prozent der Stromversorgung an allen Unternehmensstandorten auf erneuerbare Energien umgestellt. Zudem bestünden bereits jetzt Zalando-Kartons zu 100 Prozent aus Recycling-Materialien, Versandtaschen aus 80 Prozent aus recyceltem Plastik.