ZF kann Wabco übernehmen
Die Übernahme des US-Bremsenherstellers Wabco durch den deutschen Autozulieferer ZF Friedrichshafen ist fast perfekt. Damit die US-Kartellaufsicht dem Anfang 2019 eigefädelten rund 6,2 Milliarden Euro schweren Deal aber endgültig zustimmt, muss das Unternehmen noch eine Bedingung erfüllen, wie das US-Justizministerium mitteilt.
Verkauf von Tochtergesellschaft
Um eine marktbeherrschende Stellung in Nordamerika zu verhindern, muss sich Wabco von der erst 2017 übernommenen Tochtergesellschaft R. H. Sheppard trennen. Der Grund: Neben Sheppard ist dort ZF der einzige Anbieter von Lenkungskomponenten für große Nutzfahrzeuge.
Es geht um eine Schlüsseltechnologie
Die die EU-Kommission und die Wabco-Aktionäre haben der Übernahme bereits zugestimmt. Da ZF Friedrichshafen bislang die Kompetenzen für Nutzfahrzeug-Bremssysteme fehlt, dürfte der Konzern der Auflage bald nachkommen. Schließlich handelt es sich dabei um eine Schlüsseltechnologie, die der Zulieferer vom Bodensee dringend fürs automatisierte Fahren braucht.