Zufall Logistics Group: Sendungsmenge steigt um 8,5 Prozent

28. Apr. 2016
Der Logistiker Zufall Logistics Group hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent auf 286,2 Millionen Euro gesteigert. Die Zahl der beförderten Sendungen stieg laut Unternehmensangaben um 361.200 Stücke auf 4,6 Millionen. Deutlich wuchs demnach auch das Geschäft mit Overnight-Sendungen. Über die mittelständische Kooperation Night Star Express habe man 30,9 Millionen Euro erlöst. Dies entspreche einem Zuwachs um 24,8 Prozent. Ebenso verzeichnete Zufall mit 9,4 Prozent ein starkes Plus im Bereich Kontraktlogistik. So stieg der Umsatz in diesem Zweig auf 44,9 Millionen Euro. Nicht ganz so potent, aber dennoch deutlich positiv entwickelten sich laut Unternehmensangaben die Landverkehre. In Deutschland wuchs der Umsatz demnach um 4,6 Prozent auf 110,2 Millionen Euro, in Europa nahmen die Umsatzerlöse um 6,1 Prozent zu auf 73 Millionen Euro. Weniger gut habe sich indes die Luft- und Seefracht (Interkontinental) entwickelt. In diesem Bereich ging der Umsatz um 43,8 Prozent zurück von 22,9 Millionen Euro auf 12,9 Millionen Euro.
Der geschäftsführende Gesellschafter Peter Müller-Kronenberg zeigte sich dennoch mit Umsatz- und Ergebnisentwicklung zufrieden, wenn auch der Bereich Luft- und Seefracht seit mehreren Jahren Sorgen bereite. "Es ist uns in der Vergangenheit nicht gelungen, diesen Bereich so voranzutreiben, wie wir es wollten", sagt Müller-Kronenberg. Eine neue Perspektive hat die Sparte aber mit der Akquisition der beiden Hamburger Unternehmen Team Trans Hamburg (TTH) und Team Trans Logistik (TTL) rückwirkend zum 1. Januar. Beide Unternehmen beschäftigen zusammen 31 Mitarbeiter und erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von 13,5 Millionen Euro, zum Großteil im Containerimportgeschäft.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt Zufall konservative Wachstumsprognosen aus. „Europa steht vor großen Herausforderungen“, sagt Müller-Kronenberg. „Und auch die globalen geopolitischen Risiken nehmen permanent zu.“ All das werde sich auch auf die Güterverkehrsströme und die Gestaltung der globalen Lieferketten auswirken, beispielsweise durch höhere Kosten oder geringere Margen. „Deshalb planen wir mit einem Wachstum von zwei Prozent.“