Zufall: Plattform für Spediteure
Die Zufall logistics group startet gemeinsam mit dem Softwareunternehmen Konfid.io eine Qualifizierungsplattform für Transportunternehmer. Diese basiert laut Unternehmensangaben auf einer Blockchain.
Das neue Joint Venture hat den Namen „Zukonft" und ist nach Angaben von Zufall Teil der Unternehmensstrategie, sich zukunftsfähig und langfristig wettbewerbsstark aufzustellen. Die Zusammenarbeit mit dem Berliner Softwareunternehmen Konfid.io, dessen Schwerpunkt Blockchain-Anwendungen sind, startete demnach im vergangenen Jahr im Zufall.lab, dem Ende 2019 gegründeten Forschungs- und Entwicklungslabor der Zufall logistics group.
Erstes Produkt: Carrier Qualification Platform
Erstes Ergebnis des Joint Ventures ist demnach eine Carrier Qualification Platform, eine Qualifizierungsplattform, die es Transportunternehmern ermöglicht, den Qualifikations-Prozess rechtskonform und digital umzusetzen. Mit diesem Schritt komme Zukonft dem Ziel näher, wichtige Abläufe im Speditionsgeschäft durch Digitalisierung zu standardisieren. Mit dezentralen Technologien ermögliche Zukonft dabei Unternehmen Zugang bei voller Kontrolle über ihre Geschäftsdaten und ihre Beziehungen.
„Wir wollen unsere Zukunft nachhaltig und achtsam gestalten“, sagt Peter Müller-Kronberg, geschäftsführender Gesellschafter der Zufall logistics group. „Mit der Zukonft Blockchain-Plattform können wir mit nachhaltigen Lösungen schnelle und konsequente Wertschöpfung für alle Akteure einer fragmentierten Transport- und Logistikbranche schaffen und gleichzeitig kleinen und mittleren Akteuren gleiche Wettbewerbschancen bieten. Die Blockchain-Technologie sehen wir als Schlüssel für eine zukunftsfähige und effiziente Supply-Chain.“ Blockchain basiere auf einer dezentralen Datenbank, die Daten in Echtzeit, und mit vollständiger Transparenz und Sicherheit verwalten könne. Langfristig bietet diese Technologie außerdem ein enormes Potenzial zur Automatisierung.
Für den täglichen Betrieb entwickelt
Die Qualifizierungsplattform ermöglicht es demnach Transportunternehmer, ihre Profil-Daten selbstständig zu verwalten und bei vollständiger Datenkontrolle Spediteuren zugänglich machen. Alle teilnehmenden Spediteure greifen anschließend auf dieselbe Datenbank zu, können aber, je nach ihren Bedürfnissen und Transportanforderungen, Transportunternehmer filtern und finden. Im anschließenden Qualifikationsprozess können die Spediteure die passenden Transportunternehmer, gemäß der vorliegenden Lizenzen und Genehmigungen, für den Zeitraum der Lizenzgültigkeit freigeben. Die Plattform ist laut Zufall die erste Blockchain-basierte Plattform, die für den täglichen Betrieb in der Speditionsbranche genutzt werden kann.
Zum Bild (v.l.): Peter Müller-Kronberg und Dr. Mervyn Maistry